Bewertungsportale haften für negative Bewertungen
Rezensionen, Nutzerkommentare oder Forenbeiträge sind für Unternehmen meistens von Vorteil. Sie stellen eine ganz eigene Form von Werbung dar. Das ist jedenfalls bei positiven Bewertungen vorteilhaft. Anders sieht es hingegen mit negativer Kritik aus. Wenn Sie eine schlechte Bewertung auf einem Bewertungsportal erhalten haben, sollten bei Ihnen die Alarmglocken schellen. Wenden Sie sich am besten zeitnah an uns. Wir besprechen mit Ihnen die Möglichkeiten und informieren den Portalbetreiber. Denn: Dieser haftet für die Inhalte der Nutzer, die im Fachjargon als „User Generated Content“ bezeichnet werden.
Wie lassen sich negative Bewertungen entfernen?
Die rechtliche Verantwortung für die Inhalte von Urhebern ist nicht immer ganz einfach. Deshalb wollen wir Licht ins Dunkle bringen und über die Zuständigkeit der Haftung aufklären. Dabei geht es im Grunde darum:
- Wer ist für die Inhalte der Beiträge verantwortlich?
- Wie reagieren Bewertungsportale oder Portalbetreiber auf die hingewiesenen Rechtsverletzungen?
- Welche wichtigen Hinweise gilt es zu beachten?
Kundenrezensionen im Internet
Der Austausch von Meinungen und Beiträgen gehört seit Anbeginn des Internetzeitalters dazu. Verschiedene Menschen tauschen sich aus, kommunizieren miteinander und hinterlassen Bewertungen. Aktuell sind es wohl aber die Rezensionen bei Amazon, Jameda, Ebay & Co., die überaus interessant erscheinen. Doch nicht immer hinterlassen die Bewertungschreiber positives Feedback. Vor allem Beiträge, die
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- unwahre Tatsachenbehauptungen,
- üble Nachrede,
- Beleidigungen,
- Schmähkritiken
- rechtswidrige Inhalte
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und ähnliches beinhalten, unterliegen den Prüfungspflichten. Das bedeutet, dass Sie uns mit der Aufgabe betrauen und wir uns an das Bewertungsportal wenden. Der Portalbetreiber muss sich nun mit der Meinungsäußerung auseinandersetzen und überprüfen, ob unsere Beanstandung tatsächlich Hand und Fuß hat.
Persönlichkeitsrechte haben Vorrang
Doch nicht nur Unternehmen lassen sich mittlerweile bewerten. Auch einzelne Personen können derweil auf Bewertungsportalen beurteilt werden. So z. B.. die Seite spickmich.de, auf der Schüler ihre Lehrer bewerten können. Auch eine Seite für Professoren und Ärzte ist in Arbeit. Daran feilt gerade die Gesundheitskasse AOK, die eine Onlineplattform errichten möchte, auf welcher Patienten die Leistungen von Ärzten bewerten können.
Es galt längere Zeit als unklar, ob solche Bewertungsportale rechtlich gesehen zulässig sind. Schließlich können Personen, die bewertet werden, auf ihre Persönlichkeitsrechte hinweisen. In einem Urteil zum Lehrerportal spickmich.de hat der BGH jüngst mitgeteilt, dass die Bewertung von Lehrern im Internet durchaus gerechtfertigt ist. Dabei betonte der Bundesgerichtshof, dass der Persönlichkeitsschutz im beruflichen Rahmen anders festgelegt sei als im privaten Bereich. Wichtig für die Zulässigkeit ist nach Ansicht des BGH, dass die Bewertungen sachlich erfolgen, keine Beleidigungen oder unwahren Tatsachenbehauptungen aufkommen.
Rezensionen auf Bewertungsportale für Dienstleistung, Waren und ähnliches
Dann gibt es natürlich noch Bewertungsportale wie Dooyoo, AlaTest oder Ciao. Hier geht es weniger um die Verletzung von Persönlichkeitsrechten, daher sind solche Bewertungsplattformen vom Grundsatz her zulässig. Dennoch dürfen sich Kunden nicht alles rausnehmen. Bewertungen können ebenso rechtswidrig ausfallen, wenn diese nicht den aktuellen Richtlinien entsprechen. Diese wären beispielsweise
- Kundenbeiträge mit Fake-Bewertungen
- Rezensionen mit übler Nachrede
- Beleidigungen
- unwahre Tatsachenbehauptungen
und ähnliche Rechtsverletzungen. In diesem Bereich sollten Shopbetreiber und auch Dienstleister selbst keine Bewertungen selbst verfassen. Andernfalls laufen diese Gefahr eine Abmahnung zu kassieren oder rechtliche Auseinandersetzungen zu provozieren. Verbraucher können jedenfalls selbst herausfinden, ob eine Bewertung real ist oder eine gekaufte Rezension vorliegt. Oft sind Rezensionen, die Produkte übertrieben in den Himmel loben oder verstörend niedermachen ziemlich aussagekräftig. Deshalb sind Händler und Betreiber von Onlineshops gut beraten, in regelmäßigen Abständen Bewertungen zu kontrollieren. Lesen Sie sich jede Kundenäußerung genau durch.
- Handelt es sich um eine Schmähkritik?
- Macht der Urheber das Produkt oder die Dienstleistung zu Unrecht schlecht?
- Gibt der Bewertungsschreiber seinen Namen preis?
- Sind Beleidigungen oder Diffamierungen enthalten?
Wichtig ist, dass Sie direkt einen Screenshot von der Bewertung fertigen und an uns senden. Wir wissen genau, wie wir mit den Bewertungsportalen umgehen müssen, damit die rechtswidrigen Bewertungen schnellstmöglich gelöscht werden. Denn: Portalbetreiber haften für die Inhalte ihrer Nutzer. Zwar kontrolliert die Plattform nicht jeden Beitrag, doch muss diese darauf reagieren, wenn eine Beschwerde eingeht. Nach der Prüfung löscht das Portal die Bewertung, sodass Sie keine negative Kritik mehr hinnehmen müssen.
Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite
Mit unserer Hilfe ersparen Sie sich weiteren Ärger und wertvolle Zeit. Übergeben Sie uns einfach diese Aufgabe – wir helfen Ihnen gerne! Seit vielen Jahren befassen wir uns mit den unterschiedlichen Bewertungsportalen und haben Erfahrung mit Rechtsschutzversicherungen. Wir kennen uns daher mit den Richtlinien und der aktuellen Gesetzlage bestens aus. Nutzen Sie für die Kontaktaufnahme unser Kontaktformular. Sie können uns auch per Whatsapp oder per Email erreichen. Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück.